Pater Pio

Pater Pio

Mit Pater Pio lebte ein Mönch in dieser Welt, der in allem konsequent war. Sein Versprechen der Nachfolge Christi erfüllte er ganz und glaubwürdig. Ruhm und Ansehen waren ihm zuwider, obwohl er weltbekannt war, und er verzichtete auf alle irdischen Güter, obwohl man ihm Millionen schenkte. Pater Pio strebte in erkennbarer Heiligkeit nach dem Himmlischen. Dass ihm dabei außerordentliche Gnaden geschenkt wurden, "ertrug" er - und setzte sie unermüdlich für das Heil der Menschen ein.
Pater Pio war ein Apostel. Einer, der lehrte, ermahnte, heilte. Er heilte die Seelen tausender Menschen. Sein Ruf als Wundertäter war weltbekannt und beruhte auf dem Zeugnis vieler.
Pater Pio war wie ein "zweiter" Christus. Er trug die Wundmale des Herrn und wurde zum "Zeichen, dem widersprochen wird". Die Menschen folgten ihm mach. Zu Tausenden. Doch sie verfolgten ihn auch.
Vor über 30 Jahren starb dieser außergewöhnliche Mensch, dessen Eltern nicht einmal lesen und schreiben konnten. Am 2. Mai 1999 erhob ihn Papst Johannes Paul II. in der "Seligsprechung des Jahrhunderts" zur Ehre der Altäre. Hunderttausende Menschen waren zu diesem feierlichen Akt nach Rom gekommen, so viele wie nie zuvor zu einer Seligsprechung. Ungebrochen also seine Popularität und Gegenwart.
Mit Pater Pio hat die Kirche einen Zeugen, der in einer Zeit lust- und gewinnorientierten Denkens ganz in die Dimension des Übernatürlichen weist. Einen, den in der Moderne des 20. Jahrhunderts Himmel, Engel und Wunder wie selbstverständlich Realitäten begleiten.
Während die Russen und Amerikaner begannen, den Weltraum zu erobern und dabei keinen Gott "fanden", bezeugte dieser einfache Kapuzinermönch am Rande des Gargano-Gebirges die Wirklichkeit des Glaubens und des Himmels. Genau das hat ihn zu einem Heiligen unserer Zeit gemacht, zu einem, dem die Menschen vertrauten und den sie über seinen irdischen Tod hinaus verehren und um Beistand bitten.

Martin Müller


Ach, könnte ich doch den Schmerz vom Antlitz der Erde nehmen!
Aber wer bin ich, dass ich tun will,
was Gott nicht tut?


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